Die Parietale Therapie wird auch als Strukturelle Therapie bezeichnet. Sie bezieht sich auf drei Strukturen:
Diese Systeme umfassen den aktiven und passiven Bewegungsapparat, die Faszien (Bindegewebs-Häute) sowie die Muskeln, Gelenke, Bänder und Knochen.
Der Körper ist umhüllt von einem Spannungsnetzwerk aus Bindegewebe. Dieses besteht u.a. aus einem Netzwerk aus Muskeln- und Faszienfasern, die in Zusammenhang mit Knochen und Gelenken stehen und einen wichtige Bestandteil der Funktionalität des menschlichen Körpers ausmachen. Die faszialen und muskulären Strukturen sind in der Manuellen Therapie wichtige Ansatzpunkte, über die sich Einfluss auf Dysfunktionen in den entsprechenden Bereichen nehmen lassen.
In der heutigen Zeit hat sich der Alltag vieler Menschen verändert. Viele Berufstätige sitzen den ganzen Tag und bewegen sich während der Arbeitszeit kaum. In der Freizeit werden Medien und Unterhaltungselektronik genutzt, die ebenfalls sitzende Positionen voraussetzen. Der Bewegungsapparat wird nicht richtig ausgelastet, er gewöhnt sich Fehl- und Schonhaltungen an.
Die Folgen sind Dysfunktionen und reversible Funktionsstörungen von Extremitäten-, Rippengelenken und der Wirbelsäule. Dazu gehören Haltungsstörungen und -Schmerzen.
Die Parietale Therapie sucht über die Gelenke und Bändern und über die Faszien- und Muskelketten des Bindegewebes nach diesen Störungen und Beschwerden. Gelenkbehandlungen mit dem Kapsel- und Bandapparat und dem dazugehörigen Muskelsystem sind unabdingbar für Manualtherapeuten. Die zusätzliche Qualifikation zum manuellen osteopathischen Therapeuten versetzt den Therapueten in die Lage, fasziale Strukturen in die Beurteilung der vorhandenen Dysbalancen mit einzubeziehen. Die Parietale Therapie setzt die professionelle Betrachtung von funktionellen anatomischen Zusammenhänge und das fachliches Wissen über neurophysiologische Erkenntnisse sowie die Kenntnisse der Bindegewebsphysiologie voraus.
Die Parietale Therapie in Kürze
Der tägliche Ablauf wird von vielen Menschen als stressig und die Lebensqualität einschränkend empfunden.
Der Bewegungsapparat wird nicht richtig ausgelastet. Fehlfunktionen und Dysfunktionen im Bereich der Muskeln, Knochen, Bänder und Gelenke können die Folge sein.
Die Parietale Therapie nimmt über die faszialen und muskulären Strukturen Einfluss auf diese Störungen und versucht den Körper
durch spezielle Techniken wieder ins Gleichgewicht zu bringen
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